Abkanten
Das Abkanten von Blech ist ein wichtiger Prozess in der Blechbearbeitung. Es ermöglicht dir, das Blech in gewünschte Winkel und Konturen umzuformen, bietet gestalterische Möglichkeiten und verbessert die Stabilität und Steifigkeit der Bauteile. Abkantmaschinen automatisieren den Prozess, verkürzen die Produktionszeit und ermöglichen komplexe Formen und Winkel in einem einzigen Arbeitsschritt. Insgesamt ist das Abkanten unverzichtbar für die Herstellung hochwertiger und funktionaler Blechteile.
Wie funktioniert Abkanten:
Die genaue Funktionsweise kann je nach Art der Abkantmaschine und den spezifischen Anforderungen variieren. Folgende Abkantarten kommen in der Blechbearbeitung am häufigsten zum Einsatz:
- Dreipunktbiegen
- Prägebiegen
- Schwenkbiegen
Das Abkanten von Blech erfolgt normalerweise mithilfe einer CNC-gesteuerten Abkantmaschine oder vollautomatisierten Abkantzellen. Das Blech wird in die Abkantmaschine eingelegt und in der richtigen Position mithilfe von Anschlägen fixiert. Der Druck und die Geschwindigkeit des Biegevorgangs werden entsprechend den Materialstärken und den gewünschten Abkantwinkeln eingestellt. Der Stempel drückt das Blech in die Matrize und bringt es so in die gewünschte Form.
Vorteile auf einen Blick:
- erhöhte Steifigkeit
- präzise
- flexible Formgebung
- automatisierbar
- sehr wirtschaftlich
- einsparen von Schweißnähten
Wissenswertes
Beim Dreipunktbiegen wird das Werkstück zwischen einer Matrize und einem Stempel positioniert. Die Matrize ist dabei in der Regel fest installiert, während der Stempel abgesenkt oder angehoben werden kann.
Durch das Herunterdrücken des Stempels auf das Blech wird die Abkantung erzeugt. Die Eintauchtiefe des Stempels in die Matrize bestimmt den Biegewinkel, während der Biegeradius durch die Form der Matrize und des Stempels definiert wird.
Beim Prägebiegen wird das Werkstück zwischen einer Prägematrize und einem Gegenstempel platziert. Der Stempel und die Matrize haben bereits das gewünschte Muster oder die gewünschte Form der späteren Abkantung, zum Beispiel eine Z-Prägung.
Stempel und Matrize werden dann so weit zusammengedrückt, bis die gewünschte Prägung im Blech erreicht ist.
Beim Schwenkbiegen wird das zu biegende Blech oder Profil in die Schwenkbiegemaschine eingespannt. Die Maschine besteht aus einer Biegewange, die das Werkstück fixiert, und einer Biegeschiene, die als Gegenlager dient. Die Biegeschiene ist in der Maschine schwenkbar gelagert.
Beim eigentlichen Biegevorgang wird die Biegeschiene geschwenkt, während das Werkstück in Position gehalten wird. Durch das Schwenken der Biegeschiene entsteht die Abkantung. Der Biegeradius und Winkel werden durch die Position der Biegeschiene definiert.
Maximale Abkantlänge
3000mm
Maximale Blechdicke
12mm
Toleranzen nach
DIN 2768-m
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